Die Anforderung ist es, aus den Produktionsabfällen, wie Prepreg, UHMW-PE und PU-Schaum ein Wakeboard zu entwickeln, welches so leicht wie möglich, aber dennoch auch so stabil wie möglich ist. Bei der jährlichen Skiproduktion entstehen große Mengen an Abfall, die schlussendlich in Müllcontainern landen. Um dieser Wegwerfwirtschaft entgegenzuwirken, entstand die Idee, die Bestandteile eines regulären Wakeboards durch Atomics-Abfälle zu ersetzen. 

Das erste Treffen der Diplomarbeitsgruppe mit dem Firmenvertreter von Atomic, DI Helmut Holzer, hat im April 2022 im Atomicwerk in Altenmarkt stattgefunden. Dort hat die Diplomarbeitsgruppe ihr erstes Briefing erhalten. Am Anfang wurden etliche Recherchen zu verschiedensten Themen, darunter Nachhaltigkeit, nachhaltige Materialien, Marktanalysen, Wake- und Kiteboards durchgeführt. Weiters hat die Diplomarbeitsgruppe eine Online-Umfrage erstellt und mehrere Wakeboarder:innen interviewt. Aus den jeweiligen Recherchebereichen, sowie aus den Ergebnissen der Online- Umfrage und der Interviews, sind interessante Schlüsse gezogen worden, die sich für den weiteren Verlauf der Diplomarbeit als hilfreich erwiesen. 

Nach einer Zwischenpräsentation vor DI Helmut Holzer fokussierte sich die Gruppe sehr auf Produkte mit einer Verbindung zwischen Sommer und Winter, wobei das Recyceln der Produktionsabfälle weiter im Vordergrund stand. Dazu sind im Laufe der Diplomarbeit auch sehr viele Konzepte entwickelt worden, die neben ihrer Nachhaltigkeit auch weitere Funktionen beinhalten. 

Die Hauptaufgabe der Diplomarbeit blieb weiterhin klar: das Bauen eines Wakeboards mit nachhaltigen Materialien und das Verwerten von Atomics Abfällen. Um herauszufinden, welche Materialzusammensetzung am besten dafür geeignet ist, baute die Diplomarbeitsgruppe Proben aus verschiedenen Materialien, die auf unterschiedliche Fähigkeiten, darunter ihre Biegefestigkeit, geprüft wurden. Weiters wurden zu diesen Proben auch CO2-Berechnungen durchgeführt. Dafür bekam die Gruppe eine Einschulung in Atomics LCA-Tool. 

Die Ergebnisse der nachhaltigen Proben wurden untereinander, sowie mit zwei, auf dieselbe Art gebauten, getesteten und berechneten Proben, verglichen, um die bestmögliche Materialkombination zu ermitteln. Diese wurde anschließend auf das Wakeboard angewendet, das die Diplomarbeitsgruppe gebaut hat.