Diplomarbeiten

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Verhalten von Jagdbüchsengeschossen in Simulanzien
Green
Büchsenmacher

Verhalten von Jagdbüchsengeschossen in Simulanzien

RUAG

Die Abschlussarbeit beschäftigt sich mit dem Problem der Fehldimensionierung aufgrund gesetzlicher Anforderungen von handelsüblicher Jagdbüchsenmunition, die teilweise unbrauchbar und ungeeignet für eine waidgerechte Jagd ist.

Der Gesetzgeber formuliert lediglich Mindestauftreffenergien als Richtlinie für die jagdpraktische Eignung von Munition, die bei Weitem nicht alle relevanten Einflussgrößen zusammenfassen. 

Durch den Einsatz von Gelatine als gewebeähnliche Simulanz konnten die Wirksamkeit und die abgegebene Energie von Geschosskonstruktionen mithilfe eines normierten Berechnungsverfahrens gemessen werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mindestauftreffenergie von 1000 Joule im Jagdgesetz nicht ausreichend ist. 

Es konnte sichtbar gemacht werden, dass eine nicht ausreichende Auftreffgeschwindigkeit erhebliche Einschränkungen bis hin zur Dysfunktionalität der Geschosskonstruktion bewirkt. Es gibt eine Kontroverse darüber, ob bleihaltige oder bleifreie Geschosse besser geeignet sind, wobei bleifreie Geschosse als jagdpraktisch bedenklicher angesehen werden.